Tag 10 – 28.10.2016 – Natchez, MS – Lafayette, LA

Wir haben sehr gut geschlafen und sehr gut gefrühstückt im Hampton Inn, wir verlassen wie immer mit dem ersten Sonnenlicht die Stadt und begeben uns heute auf den Highway 61 in Richtung Süden

Eigentlich wollten wir noch zur Longwood Plantage in Natchez, leider war die noch geschlossen, das hätten wir wohl besser am Tag zuvor noch machen sollen, naja egal. Ich kann mir vorstellen noch mal nach Natchez zurück zukommen.

Schon bald erreichen wir die Roadside Attraktion Mammy’s Cupboard. Das Restaurant hat noch geschlossen oder gar nicht mehr geöffnet, es ist nicht ersichtlich.

Über die 61 und ein paar Dörfer geht es weiter über die Grenze zu Louisiana.

In der Nähe von St. Francisville stehen die ersten Plantagen, für die der Staat Louisiana sehr bekannt ist. Wir sehen uns als erstes die Greenwood Plantage an, dazu müssen wir von der 61 abbiegen und ca. 5 km über eine kleinere Landstraße fahren.

Als wir dort ankommen, ist es erst 9 Uhr, wir sind die ersten Besucher. Wir sehen uns in dem wunderschönen Garten aus „Oak Trees“ um. Die Bäume sind so toll, die Stämme extrem dick und das „Feenhaar“ (Spanischmoos) hängt an jedem von ihnen herunter. Das gibt eine ganz tolle Stimmung.

Die Plantagenvilla ist auch wunderschön.

Als wir ankommen, kommt eine Frau rausgelaufen und fragt uns, ob wir zur Tour da sind, die beginnt wohl erst später. Wir fragen, ob wir einfach nur von außen einige Bilder machen können, sie sagt, das wäre ok.

Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und laufen eine Weile in dem mystischen Garten herum, sehen uns um und fotografieren das Haus. Dass wir nichts bezahlt haben, nutzen wir nicht aus, sondern verlassen das Gelände nach ca. 15 Minuten wieder.

Weiter vorne auf dem Gelände gibt es natürlich auch noch die alten Sklavenunterkünfte, heute Scheunen und Geräteschuppen, denn diese Plantage wird noch bewirtschaftet.

Auf der weiteren Reise haben wir noch vor, uns andere Plantagen anzusehen, auch mal von innen mit einer Führung. Ich muss aber sagen, dass diese Plantage hier mit zu den schönsten gehört, auch von der Umgebung her.

Heute steht erst mal eine Swamp Tour auf meiner Do-To-Liste, daher fahren wir recht zügig weiter auf der 190 durch das Atchafalaya-River-Gebiet. Der Highway ist hier als Hochstraße gebaut und führt über die sumpfige Landschaft. Das schaut echt super aus. Leider kann man nicht anhalten.

Somit erfreuen wir uns an dem Anblick aus dem Fenster heraus. Man sieht auch hier, dass der Sumpf ausgetrocknet ist, es hat eben lange nicht geregnet.

Gegen Mittag kommen wir am Lake Martin an, dort soll es Swamp-Touren geben, wo man als Walk Inn einfach so mitfahren kann. Das probieren wir aus.

Wir fahren zur Adresse, die ich mir notiert hatte. Wir finden aber nichts, nur ein Schild „Swamp Tours“, und eine Telefonnummer steht drauf. Kein Haus, nur ein kleiner Bootsschuppen, keine Menschen, die aussehen, als ob sie dazu gehören, weit und breit, merkwürdig.

Wir fragen ein paar Jugendliche, die dort Boot fahren wollen, ob sie was Näheres wissen, aber die sind auch nur zu Besuch hier.

Dann steigen wir wieder ins Auto und fahren dahin, wo wir ein Haus sehen. Und siehe da, der nächste Anbieter von Swamp-Touren ist schon gefunden. Es gibt einen Kiosk, eine Anlegestelle und all so was, wie man sich das vorstellt. Wir gehen rein, weil da steht „Walk-Inns-Welcome“.

Die Besitzerin fragt uns, ob wir angemeldet sind, nö, sind wir nicht. Aber es ist kein Problem, wir können noch mit. 20 $ pro Person für zwei Stunden auf dem Boot. Passt, machen wir. Wir zahlen und bekommen einen Gutschein für die Fahrt um 15:00 Uhr. Es ist aber erst 14:00 Uhr.

Daher fahren wir zurück nach Breaux Bridge, schlendern dort durch den Ort.
Extrem viel gibt der kleine Ort nicht her, daher sind wir zeitig wieder an der Anlegestelle und warten dort, bis es losgeht.

So langsam trudeln die Leute ein, außer uns zwei andere Paare, alles Franzosen.
Viele Familien mit Kleinkindern.

Als es losgeht, haben wir Glück, denn es gibt zwei Touren, eine auf Englisch und zwei auf Französisch.

Wir fahren bei der englischen mit und sind auf dem Boot nur zu neunt, vier Paare und ein zehnjähriger Junge.

Perfekt , keine Kleinkinder. Die anderen Boote sind zudem richtig voll, aber wir haben noch freie Plätze.

Und es geht los, unser Guide erzählt uns während der Fahrt alles mögliche über die Gegend, die Tiere, die hier leben, die Umweltsünden, die begangen wurden etc. etc…, er redet fast die ganze Zeit.

Ab und zu wünschte ich mir, er hörte mal auf und wir führen einfach nur mit dem Boot über den wunderschönen See.

Wir genießen die Fahrt trotzdem, die insgesamt 2,5 Stunden dauert. Wir sehen viele Vögel, wie Fischreiher, Enten und auch einige Gators. Leider nicht so viele, wie ich es mir gewünscht hatte, und alle so klein. Die Alligatoren werden leider gejagt, und bevor die richtig groß werden, getötet.

Um ca. 17:30 Uhr sind wir zurück an der Anlegestelle. Das war echt eine schöne Tour, hat Spaß gemacht.

Jetzt sind wir müde von der Sonne, die den ganzen Tag runtergeballert hat, und fahren in unser Hotel, das Double Tree in Lafayette. Dort bekommen wir ein Upgrade in den VIP Floor in eine Suite. Das nehmen wir gerne an.

Oben im 16. Stockwerk gibt es auch ein Abendessen, Nudelsalat und Obst und Kekse, leider haben die nichts Glutenfreies. Somit fahren wir ins Chilli’s, das wir aus dem Fenster des Hotelzimmers sehen können.
Das war wieder ein ganz wundervoller Tag, wir begutachten zurück im Zimmer unsere Fotoausbeute.

Wetter: 67°F bis 83°F (19°C bis 28°C) sonnig und etwas schwül
Sights: Lake Martin Swamp Tour
Wanderungen: -
Abendessen: Chili’s, Lafayette
Hotel: Double Tree by Hilton Lafayette
Bewertung: sehr gut ++++
Bemerkung: sehr gutes Hotel (Vip Upgrade)
Hotel: 121,02 (inkl. Tax) $
Eintritte: 40 Swamp Tour $
Abendessen: 37,12 $
Mittagessen:  $
Lebensmittel: 23,78 $
Sonstiges: 221,92 $
Sprit:  $

Gesamt: 443,84 $