Tag 11 – Crescent City, California – Gold Beach, Oregon – 25.09.2011

Wir wachen um 06:00 auf, im Zimmer ist alles etwas feucht, denn das Zimmer ist sehr klein und direkt am Meer, da kann das dann schon mal vorkommen.
Wir frühstücken aus der Kühlbox, denn im Crescent Beach Motel gibt es kein Frühstück.
Sobald die Sonne aufgegangen ist, können wir schon erahnen, dass es wieder ein wunderschöner Tag wird. Auch für heute war laut Wetterbericht Regen angesagt. Aber nein, wir sind ja hier, da passt sich das Wetter an. Ganz klar.

So nutzen wir die frühe Stunde, um bei Ebbe zum Battery Point Lighthouse zu gehen.. Wir erwischen das Lighthouse in einem tollen Licht.
Wir begeben uns auf den Highway 101, können aber nur singen: „California here we leave“.
Wir halten ab und zu, wenn es möglich ist, an, um die Schönheit der Küste zu genießen.

as Hauptziel heute ist der Samuel Bordman State Park, der sich einige Meilen an der Küste entlangzieht. Hier gehen wir zum Strand, beobachten die Möwen und genießen es, Zeit zu haben. Sogar ein bisschen Sonnetanken ist angesagt.
Wir halten einige Male an, machen den ein oder anderen kleinen Trail oberhalb der Küste, von wo aus man spektakuläre Ausblicke hat.
An einem Trailhead wollten wir einen längeren Trail gehen, aber auf dem versteckten Parkplatz steht ein Auto mit zwei ganz komischen Gestalten drin. Die sehen so aus, als ob sie nur drauf warten würden, dass sie Leute finden, um sie auszurauben.
Gerade hier bei den State-Park-Parkplätzen wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man seine Wertsachen nicht im Auto lassen soll. Ja gut, aber wir haben nun mal sämtliches Gepäck dabei.
Wir verzichten also auf den Trail und fahren einen Parkplatz weiter.

Wenn wir da gestanden hätten, wären wir fast ausgeraubt geworden, aber dank unseres guten Instinktes ist uns das nicht passiert.

Der nächste Parkplatz ist wieder von der Straße her einsehbar und es stehen auch ein paar mehr Autos drauf. Und ein paar Leute machen Picknick.
Nach ein paar Metern hat man einen tollen Blick auf einen Arch im Wasser.
Fotografisch ist es hier mal wieder ein Herausforderung. Daa die Sonne nun mal nach Westen wandert und wir immer tagsüber die Küste entlangfahren, hat man praktisch immer die Sonne hinter dem Motiv oder seitliches Störlicht.
Wir versuchten das Beste draus zu machen.

Die 90 km nach Gold Beach schafften wir in gut 7 Stunden und wir waren am frühen Nachmittag in Gold Beach. Wir checkten in das Gold Beach Inn ein, wo wir unsere Sachen abstellten, wir waren dann auf den Trails etwas entspannter.
In Gold Beach fuhren wir ein wenig rum und entdeckten ein altes Schiff, wow, ein super Fotomotiv. Daran knipsten wir uns erst mal fest. Im Hintergrund war die Brücke von Gold Beach über den Rouge River zu sehen.
Danach überquerten wir die Brücke und fuhren zum Otter Point State Park. Mit ruhigem Gewissen konnten wir unser Auto auf einem einsamen Parkplatz abstellen und machten uns auf den Weg zum Meer.

Einen richtigen Weg runter fanden wir nicht, aber wir waren wagemutig und folgten einem Trampelpfad den Anhang hinunter. Es schien gerade so was wie Ebbe zu sein, zumindest war das Wasser so weit weg, dass ich tatsächlich ein paar Seesterne fand.
Wir liefen eine ganze Weile am Strand entlang, bis es wegen Felsen nicht mehr weiterging bzw. es schon wieder den Anschein machte, dass das Wasser näher kam, und da der Strand nicht wirklich breit war und es sehr steil hinauf ging, traten wir den Rückweg an.
Oben angekommen, liefen wir ganz bis zum Otter Point vor, wo man einen tollen Blick über die Bucht hatte.

Der Felsen oder Sand leuchtete schon in den letzten Sonnenstrahlen wunderbar golden. Es war eine ganz tolle Stimmung hier, wenn auch sehr windig. Wir waren ganz allein hier und genossen jede Minute.
Auf dem Rückweg entschloss ich mich dazu, wenn ich mal auswandern würde, dann würde ich hier am Old Coast Highway ein Häuschen kaufen. Traumhaft schön ist es hier.
Wir wollten zum Sunset noch zum Strand am Hotel und fuhren die paar Meilen wieder zurück zum Gold Beach Inn, das ich nur jedem empfehlen kann. Ein super Hotel.

Wir liefen noch kurz zum Strand, machten ein paar Fotos, und als es zu kühl wurde und wir mal wieder richtig Hunger hatten, gingen wir zurück ins Zimmer.

Vom Balkon aus konnten wir noch ein paar Rehe beobachten, die im Garten des Hotels die Blumen fraßen.
Gold Beach ist ein kleiner Ort, der ein paar Restaurants hat, aber einige hatten auch zu, ob für immer oder für die Saison, wussten wir nicht. Wir gingen also in das vom Hotel aus empfohlene Restaurant und mussten zum Glück nicht lange auf einen Tisch warten.
Das Restaurant war eins von der besseren Sorte, es gab viel Fisch und andere edle Sachen, die ich eher nicht so mag. So waren wir sicher die Einzigen die, hier einen Hamburger bestellten. Aber egal. Wir wurden satt.

Zurück ins Hotel – heute hatten wir einiges an Fotos auf die Rechner zu spielen. Wir blieben bis ca. 23:00 Uhr wach. Da wir wieder um 06:00 aufstehen wollten und auch aufgestanden waren, waren wir müde.

Wetter: Crescent City, CA /Gold Beach, OR (sommerlich) morgens bis abends Sonne und ca. 24 Grad
Sights: Orgon Coast
Wanderungen: Strand
Abendessen: Nobel-Restaurant in Gold Beach
Hotel:  Gold Beach Inn $100,58 inkl Tax
Bewertung: gut +++
Bemerkung: wunderbares Hotel am Strand