Tag 15 – Seaside, Oregon- Copalis Beach, Washington – 30.10.2011

Einen schönen Sonnenaufgang hinter den Bergen erblickte ich beim Blick aus dem Fenster um 06:00 in Seaside. Es war nicht ganz so klar wie an den Tagen zuvor, aber es regnete nicht.
Nach dem wieder guten Frühstück im Comfort Inn machten wir uns auf den Weg, wir ließen mal wieder ein Outlet, links liegen. Wir brachten im Grunde eh nichts.
Das erst Ziel war dann früh am Morgen der Fort Stevens State Park, wo ein Schiffswrack am Strand liegt.

Wir stiefelten zum Strand runter, das Wrack lag dort, ganz nah beim Parkplatz.

Der Himmel war eher bedeckt, nur wenige Wolkenlücken waren zu sehen.
Wir machten ein paar Bilder vom Wrack, aber wenn der Himmel eher grau ist, werden die Bilder natürlich nicht ganz so spektakulär.
Nach ca. 30 Minuten hatten wir genug vom Wrack und machen uns wieder auf den Weg.
Der nächste Halt war Astoria, die letzte Stadt in Oregon, wo wir nochmal ohne Sales Tax den letzten großen Einkauf beim Walmart machten.

Nach dem Einkauf ging es über die Astoria Bridge in den Bundesstaat Washington, von wo aus wir auch gestartet waren. Das heißt, wir kamen dem Ende der Reise näher.
Kurz nach der Brücke folgten wir der 101 in Richtung Cape Disappointment. Das Wetter ließ zu wünschen übrig, aber wir stiegen trotzdem am North Head Lighthouse Parkplatz aus und gingen die ca. 500 Meter zum Leuchtturm.

Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen, so dass wir Fotos mit unseren Canons total vergessen konnten, der Regen kam genau von der Meerseite, so dass die Linse in Nullkommanichts nass war.
Also ganz schön enttäuschend. Der Name machte dem Cape alle Ehre.
Wir zückten also nur kurz die Sony und knipsten schnell ein Foto.
Schnell zurück zum Parkplatz, eventuell hatten wir ja am South Head mehr Glück.
Gesagt, getan, also noch ein paar Meilen durch den schönen Park gefahren zum Parkplatz vom South Head Leuchtturm.

Der Weg war etwas weiter. Aber kaum waren wir ausgestiegen, kam auch schon die Sonne raus. Wie geil.
Also schnell zum Leuchtturm, es war kaum windig, sogar in den dicken Jacken eher warm. Krass, wie schnell hier das Wetter wechselt.
So gelangen uns ein paar schöne Fotos vom Lighthouse.
Der Himmel sah so gut aus, dass wir nochmal zum North Head zurückgefahren sind, die 500 Meter zum Leuchtturm nochmal gelaufen sind.

Und tatsächlich war der Wind weniger, der Regen vorbei und die Sonne gab dem Leuchtturm mit fast blauem Hintergrund ein wenig Licht.
Wir waren froh, dass wir noch ein paar schöne Bilder machen konnten, so hatten sich die 9$ Eintritt für den Park ja immerhin gelohnt.
Wieder auf der 101 in Richtung Norden unterwegs. Diese Strecke kannten wir schon, da wir sie 2009 schon mal gefahren sind.
In Raymond machten wir eine Pause und aßen bei Mc Donald, da es nichts anderes gab.
Den Salat und den Wraps kann man ganz gut essen, alles andere mag ich eher nicht so gerne.
Dann nahmen wir den Highway 105 – weil wir an der Küste weiterfahren wollten – anstatt den 101, der geradeaus quer durch das Land führt.
Irgendwo an dieser Küste fuhren wir nach Gefühl an den Strand .

Es stellte sich raus, dass es eine gute Wahl war, hier lagen 100.000 tote Krabben am Strand, dementsprechend freuten sich die 100.000 Möwen über leckeres Essen.
Der Geruch war zwar extrem, aber nicht so schlimm wie tote Robben.
Die Möwen stritten sich aber trotzdem, auch wenn hier wirklich genug Futter für alle war.
Es war echt interessant es zu beobachteten. Wir blieben eine ganze Weile und beobachteten das Treiben der Möwen.
Die Städte hier an der Washington Coast sind rustikaler als die an der Oregon Coast, aber auch hier gefällt es mir sehr gut.
Bis man dann nach Aberdeen kommt, einer hässlichen Stadt, die wir auch so schnell wie möglich durchquerten und uns in Richtung Ocean Shores bewegten.
Mal sehen, ob es ein Hotel gibt. Vor Jahren waren wir hier im Best Western, direkt am Meer, Corner Suite, Fireplace etc., aber das mussten wir heute nicht haben, es sollte ein ganz normales Hotelzimmer tun.
Also gingen wir ins Comfort Inn, dort wollte eine zahnlose junge Frau von uns 135$ ohne Tax für ein Street View Zimmer haben, das Ocenview sollte 160 kosten. Ja, spinnen die?
Zudem machte das Hotel einen ungepflegten Eindruck.

Wir überlegten kurz, ob wir in Ocen Shores bleiben wollten und es beim nächsten Hotel probieren wollten.
Ich hatte ja zuvor auch etwas recherchiert und 3 Hotels an der Küste rausgesucht, wo wir es probieren wollten. Eins davon war das Beachwood Resort in Copalis Beach, ca 7 Meilen nördlich von Ocean Shores.
Also verließen wir Ocean Shores und fuhren nach Copalis Beach, dort gibt es zwar keinerlei Infrastruktur, aber am Strand ein paar schöne Resorts. Eins davon war das Beachwood Resort, wir fuhren die Auffahrt hin und fragten nach einen Zimmer.
Der sehr nette Besitzer, dem das Resort gehörte, gab uns ein Condo für 110$ inkl. Tax.
Wir dachten, das wäre viel teurerer, weil es ja so viel schöner war hier als in Ocean Shores. Aber 110$ war echt günstig für das, was wir bekamen.
Das war ein kleines Häuschen, kurz hinter den Dünen, kein direkter Meerblick, aber es war möglich, von dort aus direkt zum Meer zu laufen.
Das Häuschen hatte eine sehr große Wohnküche mit Fireplace, ein Schlafzimmer mit 1 Qeenbett und ein Bad mit Dusche.
Einfach wunderschön gemütlich eingerichtet.

Da wir keine Lust hatten zu kochen trotz der tollen Küche, fuhren wir in den Ort und fanden dort eine überfüllte Bar, kein Platz für uns.
Also mussten wir zum Essen noch mal nach Ocean Shores, wir gingen in das Irische Restaurant, wo wir auch schon vor 2 Jahren gut gegessen hatten, und ließen uns dort einen Bacon Burger schmecken.
Am Abend genossen wir die gemütliche Hütte am Kamin.

Wetter: Seaside, Or – Copalis Beach, WA (spätsommerlich bis herbstlich) morgens wolkig und neblig mittags ein paar Wolkenlücken ca. 15 Grad nachmittags abends wolkig aber ca. 19 Grad
Sights: Cape Disappointment State Park, Astoria, Fort Stevens
Wanderungen: Cape Disappointment State Park
Abendessen: Irish Pup, Oceanshores, WA
Hotel: Beachwood Resort: Condo – $110,28 inkl Tax
Bewertung: sehr gut ++++
Bemerkung: schöne Condos Strandnah