Unser heutiges Ziel war Yuma, Arizona, dazu begaben wir uns nach dem Frühstück erst auf die Interstate 10 und dann auf die Interstate 8. Eine lange, öde Fahrt nach Yuma liegt vor uns.

Es gibt auf dieser Strecke nicht viele andere Möglichkeiten, als immer stur auf der Autobahn zu bleiben, rechts und links der Straße ist nicht viel. Auf der Interstate 10 kommt erst mal eine Border Patrol, da wir uns hier wieder nahe der mexikanischen Grenze befinden. Diesmal hatten wir aber unsere Pässe, die von einer jungen attraktiven Polizistin gemustert wurden.

Erst habe ich noch überlegt, ob wir den Abstecher zum Organ Pipe Cactus NM machen wollten, aber wir entscheiden uns dagegen, wir hatten jetzt genug Kakteen gesehen.
Die Fahrt über die Interstate 8 zieht sich dann doch ganz schön, karges Land wird ca. auf der Mitte zu Weideland und es gibt hier viele Viehbauern, dementsprechend riecht es auch. Am Mittag erreichten wir, ohne groß Pause zu machen, Yuma und suchten uns ein Hotel. Erst gingen wir in die Spring Hill Suites, fragten nach einem Zimmer, aber wir mussten drin erst mal warten und es wurde renoviert, trotzdem wollten die 120$+ Tax haben.

Nö, zu viel. Zudem ohne Frühstück. Aber in Yuma ist es kein Problem, denn es gibt etliche Hotels, wir bezogen zwei Häuser weiter ein Wingate für 84$+Tax inkl. Frühstück und keinen Deut schlechter.
Das Mädel an der Rezeption, eine Indianerin, war sehr freundlich und erklärte uns den Weg zum Prison, erzählte ein bisschen darüber und gab uns einen Stadtplan.

Nachdem wir unsere Koffer ins Zimmer gebracht hatten, machten wir uns wieder auf den Weg in den Ort, bzw. zum Prison. Es war wieder mal sehr heiß, ca. 99 Grad F, nicht so heiß wie gestern, aber immer noch genug. Das Yuma Prison ist eine ganz nette Location, wenn man schon mal da ist, kann man es besichtigen.

Man kann in ein paar alte Zellen hineingehen und es gibt ein Museum, wir machten aber nur ein paar Bilder vom Hof und von den Zellen, drehten ein paar Filmszenen und fuhren dann in den Ort.

Yuma hat eine schöne Old Town, wo wir in einem gemütlichen Restaurant erst einmal eine Pizza aßen.
Dann gingen wir noch durch den Ort, zum Teil sind die Wege überdacht, sehr praktisch bei der Hitze.
Unser Ziel war es, heute noch zu den Dünen zu fahren, den Imperial Sand Dunes.

Dort hinzukommen bzw. eine schöne Stelle in den Dünen zu finden, ist aber gar nicht so einfach, der Teil, der direkt an der Interstate liegt, ist nicht so unberührt und ist zum Offroadfahren freigegeben, zudem sind etliche Strommasten im Weg. Nicht gut für Fotos, also begaben wir uns von der I-10 nach einer erneuten Border Control auf die Ogilby Road (S34) und machten erst einmal einen großen Bogen um die Dünen. Erst dachten wir, wir sind nicht richtig, aber dann kreuzt die Straße den Highway 78, der wieder in Richtung Imperial Sand Dunes führt.

Der Highway 78 führt mitten durch die Dünen, wo ein kräftiger Wind herrschte. Erst war es noch windstill in Yuma, aber umso näher man den Dünen kam, desto schlimmer wurde es.
Das waren wir ja nun in der Wüste schon gewohnt, nun kam zum roten Sand und weißen Sand, der überall im Auto rumlag, auch noch gelber Sand.
Der Sand tat allerdings richtig weh auf unserer Haut, denn wir waren ja kurz gekleidet bei der Hitze.
Dennoch sind wir ausgestiegen und wagten uns in den heftigen Sturm.

Auf der einen Seite macht es extrem Spaß, auf der anderen Seite hatten wir unsere Kameras gerade wieder sauberbekommen. Egal.
Irgendwie war hier kein Mensch, es gibt viele Picknicktische und Campingplätze, aber außer uns war nur ein weiteres Auto dort. Der fuhr ein bisschen mit seinem Buggy rum.
Wir bleiben ca. 1 Stunde in den Dünen, bis wir genug gesandstrahlt waren und fuhren dann zurück nach Yuma, es wurde schon dunkel, als wir in Yuma ankamen.
Nach dem Duschen gingen wir noch in die dem Hotel gegenüberliegende Mall zum Essen, wieder mal zum Chilly`s. Yam Yam.
So ließen wir den Abend ausklingen und freuten uns auf morgen.