Tag 13 – 31.10.2016 – LaPlace, LA – New Orleans, LA – LaPlace, LA

Für den Besuch in der Stadt haben wir uns den Montag ausgesucht, es ist Halloween heute, aber das sollte wohl tagsüber in Nola nicht zu merken sein. Partys fangen sicher erst am Abend an. Wir wollen zwar gerne die Stadt sehen, aber auf Menschenmassen, vor allem auf betrunkene Menschenansammlungen, können wir sehr gut verzichten.

Wir lassen uns am Morgen etwas Zeit, schlafen mal bis 6:30 Uhr, frühstücken ganz in Ruhe.
Über die Interstate 10 fahren wir nach New Orleans rein, parken in der Conti Street auf einem Parkplatz. Unser Auto ist leer und extrem dreckig, kein Anreiz also für Diebe. Es erscheint uns auch nicht sehr gefährlich, hier zu stehen.

Schon als wir die Tür öffnen und die ersten Schritte in Richtung Bourbon Street laufen, steigt uns der Geruch von Alkohol und Kotze in die Nase. Ich hatte vorher schon davon gehört, dass es so sein soll in Nola. Aber es selber zu erleben, ist noch mal was anderes. Teilweise ist es vor einigen Kneipen so schlimm, dass wir uns die Nase zuhalten müssen.

In den meisten Kneipen kommt gerade Nachschub, große Bierlaster stehen in den Straßen.
Überhaupt ist für einen Montagmorgen schon recht viel los in den Straßen von New Orleans, ständig kommen Autos durch die engen, dunklen Gassen.

Wir entschließen uns, uns erst mal am Wasser umzusehen, bevor es weitergeht durch die Bourbon, Royal, Duval und Charles Street, da, wo das Treiben später losgeht.

Am Mississippi steht die Natchez herum, ein Raddampfer, leider gegen das Licht, das wird auch den ganzen Tag so bleiben. Mitfahren wollen wir nicht, aber wir erkundigen uns mal, wann sie losfährt, damit wir noch ein Bild machen können, wenn sie auf dem Fluss fährt. Um 14:00 Uhr geht es los. Dann kommen wir noch mal zurück.

Dann lassen wir uns jetzt treiben durch das French Quarter in dem Bereich.

Kreuz und quer, ohne Plan laufen wir durch die Straßen und sehen uns die Leute und die schönen Häuser an.
Denn die Häuser hier sind wirklich toll, lichtmäßig ist das zum Fotografieren allerdings gänzlich ungünstig, unten ist es noch dunkel, oben kommt die Sonne und es ist viel zu hell. Zudem ist ein reger Verkehr. Wir versuchen, das Beste draus zu machen. Am besten kommt man hier an einem Regentag hin, dann ist es sicher einfacher.

So langsam geht auch das Halloweentreiben los und immer mehr Leute laufen rum, einige sind verkleidet, andere nicht, aber alle trinken schon am Mittag. Teilweise spielen Bands mitten auf der Straße, die Musiker sehen alle aus wie Hobos, sie spielen Cajun oder Jazz, beides schwer erträglich für unsere Ohren.

Unsere Stimmung liegt zwischen Faszination von der Stadt an sich – mit den schönen Häusern – und Überreiztheit von den vielen Leuten und der Musik.

Wir gehen ab und zu mal in weniger belebte Straßen und sehen uns noch kurz im neueren Teil der Stadt, auf der Canal Street, um. Dann wird es Zeit, noch mal zum Fluss vor zu laufen.
Dort legt dann auch gerade die Natchez ab.

Jetzt wird es wirklich immer voller in den Straßen und wir entscheiden zu fahren. Mit dem Auto wollen wir noch mal durch den Garden District fahren oder auch noch mal laufen. Der Typ von gestern hat uns speziell vor dem District gewarnt, dort würde viel eingebrochen und auf der Straße geklaut, fast mehr als in der Bourbon Street, weil dort Gangs aktiv sind.

Im French Quarter haben wir uns zu jeder Zeit 100% sicher gefühlt, wir hatten unsere Kameras immer sichtbar um den Hals, es gab aber keine unschönen Begegnungen.

Am Parkplatz zahlen wir 15 $ und geben die Adresse vom Garden District ins Navi ein.
Nach ca. 10 Minuten Fahrt haben wir das erreicht, hier stehen auch sehr schöne Häuser inmitten von Oak Alleys, leider kann man fast gar nicht parken oder wenn, nur in Straßen, die echt übel aussehen, dort lungern Typen rum, denen man weder im Dunklen noch im Hellen begegnen will.

Das war es jetzt auch für uns und New Orleans, wir haben den Wunsch nach einem weiteren ruhigen Nachmittag. Unser Navi führt uns, als wir aus der Stadt rauswollen, noch falsch zu einer Fähre, wo keine mehr fährt, aber dann finden wir den Weg doch, nehmen wieder die Interstate bis zur Ausfahrt Destrehan, wo wir uns dann doch noch die Plantage ansehen wollen.

Als wir dort ankommen, ist es schon wieder kurz vor 16:00 Uhr, die letzte Führung startet in 5 Minuten und der Giftshop macht gerade zu.

Eintritt würde 16 $ pro Person kosten mit AAA Discount. Die Dame im Laden meinte, dass nach der Führung auch die Plantage schließen wird. Also lohnt es sich nicht mehr wirklich.

Wir machen ein paar Bilder von außen, das Haus liegt genau wie die Ormond Plantage direkt an der Straße. Wir merken jetzt, dass wir ganz schön Hunger haben, denn in Nola haben wir nichts außer ein paar Riegeln gegessen.

Wir machen auf dem Parkplatz erst mal ein Picknick.
Dann fahren wir noch zur Brücke in Lulig, LA. Dort bleiben wir eine Weile sitzen und genießen die Ruhe.

Dann fahren wir langsam an der River Road zurück zum Hotel. Wir duschen erst mal den Stunk der Stadt weg, dann waschen wir unsere Wäsche. Wir sind müde, die Stadt hat uns schlapp gemacht, also bestellen wir uns wieder eine Pizza und machen es uns im Zimmer gemütlich.

Wetter: 72°F bis 92°F (22°C bis 33°C) sonnig
Sights: New Orleans
Wanderungen: 8,2 km in New Orleans
Abendessen: Dominos Pizza
Hotel: Hampton Inn & Suites LaPlace, LA
Bewertung: sehr gut ++++
Bemerkung: sehr gutes Hotel - guter Servie gutes Frühstück.
Hotel: 152,58 $
Eintritte:  $
Abendessen: 22 $
Mittagessen: Parken 15 $
Lebensmittel:  $
Sonstiges: 200,07 $
Sprit:  $

Gesamt: 374,65 $