Die Nacht im Homewood Suites war sehr erholsam, als dann die Trockner aus waren, war es sehr leise. Schade um das schöne große Zimmer, aber wir wollen wieder früh los.

Das Frühstück ist super, sogar echtes Besteck und Geschirr gibt es.

Ein Amish Country Illinois soll es geben, hatte ich mal in einer Route-66-Doku gesehen, also natürlich wollen wir da mal hinfahren. Es ist Sonntagmorgen und die Straßen sind sehr leer, alle sind wohl in der Kirche, so natürlich auch in Arthur, in der „Amish Hauptstadt“ in Illinois.
Es kommt uns aber tatsächlich eine Kutsche entgegen und später sehen wir noch eine. Der Ort Arthur ist sehr klein, die Hauptattraktion jetzt im Herbst ist wohl das Pumpkin House.
Es soll noch einen weiteren Ort geben namens Tucsola, aber dort gibt es auch ein großes Outlet und heute am Sonntag ist da sicher die Hölle los, dazu haben wir jetzt keine Lust.

Den kleinen Abstecher ins Amish Country hätten wir uns auch sparen können, aber das wissen wir ja erst nachher.
Andererseits wissen wir jetzt, wie es in einem Kornspeicher ausschaut.

Die Route 66 ruft uns noch mal, daher fahren wir wieder ein Stück nach Westen Richtung Atlanta.

Auf dem Weg dahin sehen wir Maisfelder, Maisfelder und noch mal Maisfelder.

In Atlanta angekommen, fahren wir noch mal zum Tall Paul, das Licht ist aber heute auch nicht besser oder schlechter als auf dem Hinweg.

Funks Grove Pure Maple Sirup steht an der Straße. Familie Funk kommt aus Deutschland und verkauft seit 1824 in Funks Grove Maple Sirup. Leider ist heute keiner anwesend.

Wir lassen uns vom Navi durch die Städte Normal/Bloomington führen und halten in Lexington an der Route 66 noch einmal an. Diesmal fahren wir kurz in den schönen Ort.

Auch Chenola sehen wir uns an, ein kleiner, schöner Ort, aber hier ist auch vieles geschlossen und es wird wohl nie wieder öffnen. Schade.

In Pontiac haben wir Hunger, wir laufen kurz durch den Ort und hoffen, dass das nette Café gegenüber vom Courthouse geöffnet hat, leider nicht. Nebenan ist ein Italiener, der hat aber auch nur bis 14:00 Uhr Mittagstisch. Draußen läuft ein junger Mann herum, der fragt, ob wir essen wollen. Wir sagen: „Eigentlich ja, aber das Restaurant hat zu.“
Er sagt: „Ich arbeite hier, das passt schon“, geht vor und rein, redet mit dem Chef und der heißt uns herzlich willkommen und weist uns einen Tisch zu.
So essen wir erst mal gemütlich in Pontiac.

Als wir wieder rauskommen, haben sich ein paar Wolken vor die Sonne geschoben und es ist kühler geworden. Es wird Herbst, das merken wir jetzt ganz deutlich.

Wir stoppen noch kurz in Odell, IL.

Auch in Dwight halten wir ein zweites Mal sowie in Braidwood beim Polk-a-Dot-Drive- Inn. Hier ist die Hölle los, der Parkplatz ist voll, die Figuren kann man nicht fotografieren heute, nur die Blues Brothers auf der Hinterseite stehen frei.

Um ein schönes Nachtbild zu machen, ist es noch nicht dunkel genug. Im Ort entdecken wir noch eine alte Tankstelle, jüngeren Datums.

Der Gemini Giant steht auch noch, dort halten wir natürlich auch noch mal kurz an, wir hatten gehofft, den noch mal bei Sonne ablichten zu können, aber leider nein, es ist schon sehr zugezogen.

Von Wilmington aus fahren wir ohne weitere Pause nach Joliet durch zum Hampton Inn und fragen nach einem Zimmer. Es ist was frei, aber teurer als die erste Nacht, die wir hier verbracht haben, egal. Machen wir trotzdem. Wir haben keine Lust mehr, was anderes zu suchen.

Wir fahren noch mal zum Food4Less und Jewel Osco für die letzten Einkäufe und gehen dann im Texas Road House etwas essen.
Unsere Bedienung ist ein junges Mädchen, sehr freundlich, wir kommen ins Gespräch. Sie glaubt, sie hat einen deutschen Großvater, sie schreibt uns ihren Namen auf, weil sie wissen will, ob der deutsch ist. Ja, das war er definitiv. Da war sie froh, dass sie das endlich mit Bestimmtheit weiß. Deutsch aussprechen kann sie ihn aber nicht.
Wir werden dann noch von der Managerin freundlich begrüßt. Weil wir das erste Mal im Texas Roadhouse sind, bekommen eine Tüte Erdnüsse geschenkt und eine Rabattkarte. Diese bringt uns nur leider nichts, weil wir ja bald wieder fliegen.

Im Hotel machen wir es uns gemütlich und sichten unsere tollen Bilder vom heutigen Tag.