Heute Morgen sind wir gegen 04:00 aufgewacht, wie es auf Grund des Jetlags zu erwarten war, aber das machte uns nichts aus, da wir ja einen langen Weg über ca. 400 Meilen nach Grand Junction zum Colorado National Monument vor uns hatten.
Zuvor mussten wir auch noch das Auto für unsere Tour vorbereiten und die Koffer etwas umpacken etc.

Also fix unter die Dusche und dann die Koffer umgepackt. Draußen war es noch dunkel und sehr kalt, jetzt wussten wir, wozu der Eiskratzer im Auto war, es waren ca. -1°C, das waren eigentlich nicht die Temperaturen, die wir uns für unseren Urlaub vorgestellt hatten.
Aber egal, wir haben uns alle dicken Pullis und Jacken übereinander angezogen und haben das Auto vorbereitet.

Nach einem leckeren Waffel Frühstück im Comfort Suites Denver Airport, das ab 05:45 zu haben war, machten wir uns gestärkt, aber noch etwas müde auf den Weg. Inzwischen wurde es hell und die Sonne ließ die ersten Strahlen über dem Horizont erstrahlen. Es wurde wärmer, ca. 5 Grad.

Die Straßen waren gespenstisch leer, aber umso besser, denn so kann man die Fahrt durch die Stadt am ersten Tag gut meistern.
Wir konnten uns einen ersten Eindruck von Denver Downtown machen und entschieden uns, auf jeden Fall noch einen ganzen Tag am Ende der Reise hier in Denver zu verbringen.
Die Stadt macht einen guten Eindruck auf uns, viele alte Gebäude und einige Parks. Natürlich auch die üblichen Hochhäuser, aber diese scheinen uns nett eingebettet in die schöne historische “Old Town” zu sein.

Schnell hatten wir die Stadt hinter uns gelassen, und unser Weg führte immer über die Interstate-70 in Richtung Grand Junction.
Gleich hinter Denver geht es immer höher hinauf, Denver selber liegt ja schon auf 1600 Metern (1 Meile) Höhe, und es lag an den Hängen noch Schnee. Nach ca. 1 Stunde Fahrt kamen wir in den übelsten Schneesturm. So entschieden wir uns, die Abstecher von der Autobahn über irgendwelche Pässe bleiben zu lassen und im Schneckentempo mit den anderen hinter dem Schneeflug herzufahren.

Wir waren nicht sehr begeistert, könnt ihr euch vorstellen, wir wollten ja Sonne und etwas Wärme, dass wir keine 30°C haben werden, war uns klar, aber Schnee, nein, so war das nicht geplant.

Aber naja, am ersten Tag waren wir noch nicht ganz da, so kam uns alles wie ein Traum vor.

Zum Glück ließ der Schneefall nach ca. 100 Meilen wieder nach und bei Silverthorne kam die Sonne raus. Leider waren wir schon gegen 9 Uhr bei dem Outlets, dort nahmen wir das zweite Frühstück im Auto ein und machten die ersten Schneebilder.

Man muss das Wetter eben so nehmen, wie es kommt.

Zum Glück wurde es zunehmend besser und wir sind zwischendurch sogar von der Autobahn runtergefahren, zwischen Egale und Gypsom und zwischen Rifle und Parachute kann man gut parallel zur Autobahn fahren und wir genossen dort die wunderschöne Landschaft entlang der I-70. Hier sind viele Skigebiete und daher auch viele Hotels.
Gegen Mittag erreichten wir das erste Übernachtungsziel, Grand Junction – hier wollten wir uns das Colorado National Monument (CONM) ansehen. Wir dachten, das sei ein guter Einstieg für die roten Steine.
Kurz vor Grand Junction kommt ein kleiner Ort namens Clifton, hier fanden wir ein Best Western, wir checkten in das fast leere Hotel ein und machten uns am Nachmittag auf zum CONM.
Von Clifton aus fährt man ca. 20 Minuten zum Parkeingang. Man findet auch noch Hotels mehr in der Nähe des Parks.
Im Park angekommen, kauften wir uns als erstes den Nationalpark-Jahrespass für 80$, der sich auf so einer Tour in jedem Fall lohnt.

Das CONM ist eine Art Bergkette, die man zum größten Teil oben entlang fährt, man hat also immer den Blick von den Viewpoints in die Schluchten oder in das Tal hinein.
Das Wetter war mittlerweile besser, aber nicht übermäßig gut, ca. 14°C, und ab und zu ließ sich die Sonne blicken. Um gute Fotos zu machen, muss man ein bisschen tricksen und sich mit Belichtungsreihen behelfen oder man muss eben hinterher am RAW etwas arbeiten.
Gegen Abend verlassen wir das CONM wieder, wir haben gute 4 Stunden dort verbracht, aber nur kurze Stopps an den Viewpoints gemacht. Man kann zwar auch ein paar Trails gehen, aber es war und zu kühl und zudem war oft das Licht einfach nicht optimal.

Am Abend haben wir noch schnell irgendwo etwas gegessen, aber ich habe jetzt vergessen, wo. Zumindest waren wir froh, wieder im gemütlichen Hotelzimmer zu sein, da es zu allem Überfluss auch noch zu regnen begann. Aber wir hatten das CONM gesehen und wollten ja eh am nächsten Morgen früh weiter in Richtung Moab fahren.